DORIS

 

EIN BRIEF AUS BERN

Grosse Freude bei den ErstklässlerInnen im Neumarktschulhaus: Die Kinder haben Post von Bundesrätin Doris Leuthard erhalten!

Sie haben  sich in der ersten Juli-Woche auf unsere Umfrage gemeldet, ob jemand eine Antwort erhalten habe, auf die Einladung an die UVEK-Vorsteherin, sich die Situation in Biel vor Ort anzuschauen.

«Sie hat sich für unsere Zeichnungen bedankt», erzählen die Kinder begeistert. – Am Donnerstag vor den Schulferien ist die ganze Klasse im Schulgarten im Ried am Ernten: Zwiebeln, Zucchetti, Kohlrabi, Salat, Krautstiele… Was sie im letzten Quartal unter Anleitung ihrer Lehrerinnen selber gehegt und gepflegt haben, dürfen sie nun nach Hause tragen. «Meine Mutter kocht das für die ganze Familie», sagt ein Bub und zeigt die knackigen Kohlrabi, die er soeben erhalten hat. Sie wird voraussichtlich einem afrikanischen Gericht eine besondere Note verleihen – die Eltern des Buben kommen aus Westafrika. Ein Mädchen erzählt, dass ihre Familie am Wochenende wie jedes Jahr nach Kosovo zu den Grosseltern fährt. Ihre Freundin erklärt: «Wir sind aus Nigeria – also die Hälfte, die andere Hälfte aus der Schweiz». – «Wir haben die ganze Welt in unserem Schulzimmer», lacht die Lehrerin.

Über eines sind sich die Kinder einig: Der schönste Ort in Biel ist der Strandboden. Eine Autobahn, die den Park am See beeinträchtigt, wollen sie nicht. Das haben sie in ihren Zeichnungen klar und deutlich ausgedrückt, und darauf hat Bundesrätin Leuthard reagiert. «Sie hat gesagt, macht euch keine Sorgen, man kann im See immer noch schwimmen», sagt ein Mädchen. Ein anderes ergänzt: «Im Bundeshaus wollen sie es jetzt noch einmal studieren.»

Dazu wäre es gut, finden die Kinder, wenn Bundesrätin Leuthard einmal nach Biel käme, um sie zu besuchen. «Ich würde mit ihr an den See gehen und sagen, dass man die Bäume dort nicht abschneiden darf», sagt eines der Kinder, ein anderes ergänzt: «Ich würde sagen: Schau, wie schön das ist – warum wollt ihr das kaputt machen?»

In der Chefetage des UVEK nimmt man die Sorgen der Bevölkerung offenbar ernst. Laut Insidern gibt es Hinweise, dass die Bundespräsidentin in ihrem dicht besetzten Kalender einen Termin für einen Besuch bei den BriefeschreiberInnen freihalten könnte. Das freut uns und zeigt, dass es PolitikerInnen gibt, die uns ernst nehmen!


 

Aktion 

1001 Einladung an Bundesrätin Doris Leuthard zu Kaffee und Kuchen auf dem Strandboden.

 

Wir laden Frau Bundesrätin Doris Leuthard zu uns nach Biel ein.

 

Zu Kaffee und Kuchen und zu einem Gedankenaustausch.

 

Im Parc Café auf dem Strandboden.

 

Frau Bundesrätin ist in der Terminwahl frei.

 

Gross und Klein schreibt einen kurzen, freundlichen Einladungsbrief*

 

Frau Bundesrätin Doris Leuthard muss sich vor Ort in Biel ein Bild machen. Über das Autobahnprojekt. Und über uns als betroffene Stadtbewohnerinnen  und ‑bewohner. Und unsere Stimmen und Argumente hören.

 

Für eine volksnahe Magistratin wie Frau Bundesrätin Leuthard ist das eine Freude. Wir freuen uns auf ihr strahlendes Lachen.

 

So wird’s gemacht:

1)  Brief kopieren oder selber verfassen.

thumbnail of Einladung

Version française

 

    2 ) Sujet auswählen und von hier drag and drop downloaden

 

3) Bei epost.ch Webstamp drucken, Brief mit Webstamp frankieren und adressieren:

Frau Bundesrätin
Doris Leuthard
UVEK
Kocherstrasse 6
3003 Bern

 

4) Absender drauf und ab in den Briefkasten

 

 


Aufruf vom 4. Juli 2017:

Wann kommt Frau Leuthard?

Sechs Wochen sind vergangen, seit die ersten Einladungen aus Biel bei Bundespräsidentin Leuthard eingetroffen sind.

Zur Erinnerung: Nach dem Flashmob haben Dutzende von Menschen aus der Region Biel Doris Leuthard eingeladen, damit sie sich vor Ort ein Bild machen kann, was hier auf dem Spiel steht.

Menschen jeden Alters haben in Worten und Zeichnungen ihre Besorgnis ausgedrückt. Bei Kaffee und Kuchen wollen sie Bundesrätin Leuthard, die für den Autobahnbau zuständig ist, den Strandboden und die Quartiere zeigen, denen durch die A5-Westast-Autobahn Zerstörung droht.

In der Zwischenzeit haben besorgte Bürgerinnen und Bürger auch all die Bäume markiert, die dem Westast zum Opfer fallen würden, was die Dimension der drohenden Zerstörung aufzeigt. 

Gerade auf dem Strandboden mussten sehr viele Bäume gekennzeichnet werden. Gutes Anschauungsmaterial, auch für die Chefin vom UVEK.

Doch bisher haben wir von der Bundesrätin nichts gehört.

Oder täuschen wir uns?

Hat jemand eine Antwort auf die Einladung erhalten? – Falls ja: Bitte melden!

 

 

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